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Unsere gastroenterologische Praxis in Flensburg bietet unter anderem die Darmspiegelung (Koloskopie) zur Vorsorge und Diagnose von Darmkrebs, Polypen und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen an. Mit modernster Technik und erfahrenen Gastroenterologen gewährleisten wir eine sichere und komfortable Untersuchung. Vereinbaren Sie gerne einen Termin für Ihre Untersuchung.
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Eine Darmspiegelung (Koloskopie) dient zur Untersuchung des Dick- und Enddarms. Sie wird durchgeführt, um Polypen, Entzündungen, Tumore oder andere Auffälligkeiten zu erkennen. Zudem hilft sie, die Ursachen von Symptomen wie Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, veränderten Stuhlgewohnheiten, Eisenmangel oder unklarem Gewichtsverlust abzuklären. Während der Untersuchung können Gewebeproben entnommen und kleinere Eingriffe direkt vorgenommen werden. Die Koloskopie ist außerdem die wichtigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs.
Für die Untersuchung wird ein flexibler Schlauch, das sogenannte Koloskop, verwendet. Es ist mit einer Kamera, einer Lichtquelle und einem Arbeitskanal für medizinische Instrumente ausgestattet. Die Bilder werden auf einem Monitor dargestellt, sodass Polypen, Entzündungen oder andere Veränderungen zuverlässig erkannt werden können.
Eine Darmspiegelung ist die Untersuchung der Wahl zur Darmkrebsvorsorge, zur Erkennung und Abtragung von Darmpolypen, zur Abklärung und Kontrolle chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn) sowie bei Beschwerden wie wiederkehrenden Bauchkrämpfen, Durchfall, Blut im Stuhl, Eisenmangel und unklarem Gewichtsverlust.
Am Vortag der Untersuchung wird mit der Darmreinigung durch Einnahme eines starken Abführmittels und Trinken von reichlich Flüssigkeit begonnen. Bereits vier Tage vor der Untersuchung sollte auf kernhaltiges Obst oder Gemüse, Körner, Vollkornbrot, Sonnenblumenkerne, Sesam, Mohn etc. verzichtet werden.
Einen detaillierten Vorbereitungsplan finden Sie im Downloadbereich
Für die Untersuchung erhalten Sie eine Kurznarkose (Sedierung), so dass Sie keine Schmerzen oder Unannehmlichkeiten verspüren und die Untersuchung verschlafen. Hierfür wird Ihnen zunächst ein Venenzugang gelegt, über welchen das Narkosemittel verabreicht werden kann. Auf Wunsch kann die Untersuchung auch ohne Sedierung erfolgen. Anschließend wird ein flexibles Endoskop über den After in den Darm eingeführt und dieser untersucht.
Nach der Untersuchung erholen Sie sich kurze Zeit in unserem Aufwachraum. Im Anschluss erfolgt ein Abschlussgespräch mit Ihrem Arzt. Nach der Sedierung ist es wichtig, dass Sie von einer Begleitperson aus der Praxis abgeholt werden und nicht selbst aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Insgesamt ist die Darmspiegelung eine sichere Untersuchung. Dennoch bestehen mögliche Risiken wie allergische Reaktionen, Kreislaufbeschwerden, leichte Blutungen im Darm oder eine Verletzung der Darmwand.
Dr. med. Marc André SchlegelFacharzt für Innere MedizinFacharzt für Gastroenterologie
Daniela FuchsFachärztin für Innere MedizinFachärztin für Gastroenterologie
Unabhängig vom Anlass leistet jede Darmspiegelung einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung von Darmkrebs. Diese Vorsorgeuntersuchung ermöglicht es, Veränderungen im Darm frühzeitig zu entdecken und rechtzeitig zu behandeln.
Darmkrebs ist weltweit die dritthäufigste Krebsart. Da er in frühen Stadien meist keine Beschwerden verursacht, bleibt er oft lange unbemerkt – was die Behandlung erschwert.
Durch eine regelmäßige Vorsorgekoloskopie lassen sich Krebsvorstufen, sogenannte Polypen, rechtzeitig erkennen und entfernen. Das kann das Erkrankungsrisiko um 70 bis 90 % senken.
Dickdarmpolypen sind Schleimhautvorwölbungen, die in das Darminnere hineinragen. Sie können je nach Größe, Anzahl und feingeweblichem Typ entarten und zu Darmkrebs werden. In über 95% der Darmkrebsfälle bildet sich der Darmtumor in einem mehrstufigen Prozess aus einem Polyp.Eine Darmspiegelung kann Darmkrebs verhindern, denn sie ermöglicht es Polypen zu entdecken und direkt abzutragen, bevor diese zu Krebs werden können.Wichtig für die Güte einer Darmspiegelung ist dabei die Auffindungsrate von Polypen. Denn jeder abgetragene Polyp senkt Ihr Darmkrebsrisiko.Zur weiteren Steigerung der Auffindungsrate kann bei den meisten Fragestellungen eine Aufsatzkappe für das vordere Ende des Endoskops zum Einsatz kommen, dessen flexible, weiche Gelenkarme die Schleimhautfalten des Darmes sanft ausstreichen, so dass dahinter verborgene Polypen zum Vorschein kommen und abgetragen werden können. Auf diese Weise kann eine Steigerung der Auffindungsrate um 11 % erreicht und das Risiko, an einem Intervallkarzinom (Darmkrebs, der zwischen zwei Darmspiegelungen auftritt) zu erkranken, um rund 33 % reduziert werden. Aktuell übernehmen nur die privaten Krankenkassen die Kosten für den Einsatz einer Aufsatzkappe. Eine Verwendung kann jedoch auf Ihren Wunsch als Selbstzahlerleistung erfolgen.Eine weitere Steigerung der Polypendetektionsrate und damit der Reduktion des Risikos, an Darmkrebs zu erkranken, lässt sich durch den Einsatz künstlicher Intelligenz erreichen.
Künstliche Intelligenz kann bei der Koloskopie eingesetzt werden, um Vorstufen von Darmkrebs noch genauer zu erkennen und dadurch die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern. Dabei werden während der Untersuchung Bilder des Darms aufgenommen und von einem Computer in Echtzeit analysiert und mit einem kontinuierlich mit Updates versorgten Datensatz von über 15 Millionen Bildern von Polypen abgeglichen.Die KI-Software kann dabei helfen, kleinste Veränderungen und Unregelmäßigkeiten zu erkennen, die für das bloße Auge schwer zu erkennen sind.Durch diese verbesserte Erkennung von Krebsvorstufen kann die Früherkennung von Darmkrebs weiter verbessert werden. Die Auffindungsrate von Polypen wird um fast 14 % erhöht, was das Risiko an einem Intervallkarzinom zu erkranken um über 40 % reduziert.Derzeit werden die Kosten für die Verwendung künstlicher Intelligenz während der Darmspiegelung nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Verwendung kann jedoch auf Wunsch als Selbstzahlerleistung erfolgen.
Während der Darmspiegelung wird der Darm standardmäßig mit Raumluft gefüllt, damit er sich gut entfaltet und die Schleimhautoberfläche optimal beurteilt werden kann. Während des Rückzuges des Gerätes wird die Luft soweit wie möglich wieder abgesaugt. Abhängig von Untersuchungsdauer, eventuellen therapeutischen Maßnahmen ( z.B. Entfernung von Polypen) und Beschaffenheit des Darmes verbleibt dennoch nahezu immer ein großer Teil der Luft im Darm.Diese Luft wird kaum vom Gewebe aufgenommen und muss den Darm teilweise über mehrere Stunden auf natürlichem Wege verlassen. Während dieser Zeit kann die verbliebene Luft zu einem Völle- bzw. Blähgefühl bis hin zu starken krampfartigen Bauchschmerzen führen. Alternativ gibt es die Möglichkeit statt Raumluft CO2 zur Entfaltung des Darmes zu verwenden. Der Vorteil gegenüber Raumluft besteht darin, dass CO2 150-mal schneller vom Körper aus dem Darm aufgenommen und letztendlich über die Lungen abgeatmet werden kann. Auf diese Weise ist ihr Darm nach der Untersuchung rasch entbläht und wieder entspannt.Die Beschwerden nach der Darmspiegelung (falls überhaupt vorhanden) fallen deutlich geringer aus. Da es auch während der Untersuchung selbst zu weniger Schmerzen und Unwohlsein kommt, werden bei Verwendung von Co2 zudem in der Regel auch weniger Narkosemittel benötigt. Bisher sind keine relevanten Nebenwirkungen bekannt, auch nicht bei Patienten mit Lungenerkrankungen.Derzeit werden die Kosten für die Verwendung von CO2 während der Darmspiegelung nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Verwendung kann jedoch auf Wunsch als Selbstzahlerleistung erfolgen.
Ja. Vor einer Darmspiegelung vereinbaren wir einen Vorgesprächstermin mit Ihnen. Dieser dient der Erfragung Ihrer Beschwerden, der Bewertung des individuellen Risikos und einem medizinisch notwendigen und juristisch vorgeschriebenen Aufklärungsgespräch. Zudem besprechen wir, ob gegebenenfalls blutverdünnende oder andere Medikamente vor der Untersuchung pausiert werden müssen.
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit:
- Aktuelle Medikamente oder einen Medikamentenplan
- Vorbefunde, Arztberichte oder Untersuchungsergebnisse (falls vorhanden)
- Eine Überweisung, wenn Sie gesetzlich versichert sind
Es wird empfohlen bequeme Kleidung während der Untersuchung zu tragen. Sie erhalten zudem eine blickdichte, knielange Einmalhose von uns, die Sie in einer Umkleidekabine anziehen. Bitte beachten Sie außerdem, dass wir unter anderem Klebeelektroden auf Ihrem Brustkorb zur Überwachung während der Untersuchung anbringen und dass Ihre Unterarme und Ellenbeugen für die Anlage eines Venenzuganges zur Verabreichung der Medikamente zur Kurznarkose frei zugänglich sein müssen.
Ja. Vor der Darmspiegelung muss der Darm vollständig entleert werden. Hierfür verwenden wir das Abführmittel CitraFleet® sowie Bisacodyl (Laxans®) und Simeticon (Lefax®). Gesetzlich versicherte Patienten erhalten alle erforderlichen Mittel für die Vorbereitung beim Vorgespräch. Privat Versicherten stellen wir beim Vorgespräch ein Rezept über das benötigte Abführmittel aus.
Die Vorbereitung zur Darmspiegelung erfordert Ihre aktive Mitarbeit und ist ein sehr wichtiger Teil der Untersuchung. Ist der Darm nicht gründlich gereinigt, kann die Darmschleimhaut schlechter beurteilt und kleine Auffälligkeiten eventuell nicht festgestellt werden. Im schlimmsten Fall kann bei unvollständiger Reinigung die Untersuchung nicht durchgeführt werden. Damit Sie ein optimales Vorbereitungsergebnis erzielen, erhalten Sie eine Informationsbroschüre mit einem detaillierten Trinkplan für das Abführmittel.
Bitte beachten Sie außerdem, dass Sie zudem nüchtern sein und gegebenenfalls einige Medikamente pausiert werden müssen.
Ja. Sie dürfen am Untersuchungstag keine Mahlzeit zu sich nehmen. Eventuell müssen sie jedoch am Tag der Untersuchung noch einen Teil der Abführlösung zu sich nehmen. Genaueres erfahren Sie während Ihres Vorgespräches.
Ob und welche Medikamente Sie vor Ihrer Darmspiegelung einnehmen dürfen, klären wir in einem Vorgespräch. Insbesondere die meisten Blutverdünner, aber auch Eisentabletten müssen gegebenenfalls bereits einige Tage vor der Untersuchung pausiert werden.
Während der Darmspiegelung bekommen Sie eine Kurznarkose und verschlafen die Untersuchung. Am Tag der Untersuchung dürfen Sie danach nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, dürfen keine Maschinen bedienen oder juristisch wichtige Entscheidungen treffen. Am Folgetag ist dies in der Regel wieder möglich.
Ja. Sollten Sie eine Kurznarkose erhalten haben, müssen Sie von einer Begleitperson in unserer Praxis abgeholt werden oder mit dem Taxi nach Hause fahren. Diese Vorsichtsmaßnahme gilt Ihrer eigenen Sicherheit.
Ab wann Sie wieder essen und trinken können, teilen wir Ihnen in einem Abschlussgespräch nach der Untersuchung mit. In der Regel ist dies bereits innerhalb von zwei Stunden nach der Darmspiegelung wieder möglich.
Ja. Wenn Sie eine Einwilligung zur Erinnerung an Kontroll- und Früherkennungsuntersuchungen unterschreiben, erinnern wir Sie gerne an die empfohlenen Kontrollen.
Gesetzlich Versicherte benötigen in der Regel eine Überweisung.
Privatpatienten benötigen keine Überweisung.
Gesetzlich Versicherte: Die Kosten für die Untersuchung werden von den gesetzlichen Kassen übernommen. Die Verwendung von CO2, künstlicher Intelligenz und einer Einmalaufsatzkappe während der Darmspiegelung können wir Ihnen allerdings nur als Selbstzahlerleistung anbieten.
Privat Versicherte: Die Kosten der Untersuchung und die Verwendung eines Einmalaufsatzkappe werden vollständig übernommen.
Zudem übernehmen die privaten Krankenversicherer in der Regel auch die Kosten für die Verwendung von CO2 und künstlicher Intelligenz während der Darmspiegelung. Gewährleisten können wir dies jedoch nicht.
Gesetzlich Versicherte: Die Abrechnung der Kosten erfolgt mit Ihrer Krankenkasse. Gesetzlich versicherte Patienten tragen jedoch die Kosten für die Verwendung von CO2, künstlicher Intelligenz und einer Einmalaufsatzkappe während der Darmspiegelung selbst, wenn diese Zusatzleistungen gewünscht werden. Nach der Untersuchung erhalten Sie eine Rechnung und können diese direkt per Kartenzahlung begleichen oder später überweisen. Wir stellen Ihnen gerne vorab eine Kostenübersicht zur Verfügung.
Privat Versicherte: Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Privatversicherte Patienten und Beihilfeberechtigte können die Rechnung in der Regel bei ihrer Versicherung einreichen und erstattet bekommen.
Ja, fast immer gelingt es uns, Ihnen einen kurzfristigen Termin anzubieten, insbesondere bei dringenden Anliegen. Am besten schreiben Sie uns eine Mail.
Für gesetzlich Versicherte besteht zudem bei medizinisch dringlichen Indikationen die Möglichkeit einer Überweisung durch den Hausarzt oder Hausärztin als Hausarztvermittlungsfall. Hierfür muss Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin die medizinische Notwendigkeit für eine kurzfristige Abklärung feststellen und anschließend einen Termin für Sie bei uns vereinbaren.
Beispiele für medizinische Dringlichkeit sind kurzfristig aufgetretene Schluckstörungen oder starke Bauchschmerzen, plötzlicher Gewichtsverlust, sichtbares Blut im Stuhl oder in einem Test auf verborgenes Blut nachgewiesenes Blut.
Bei akuten Beschwerden wie zum Beispiel akut einsetzendem Erbrechen von Blut oder große Mengen sichtbares Blut im Stuhl sowie bei Kreislaufbeschwerden kontaktieren Sie bitte sofort den Rettungsdienst unter 112 oder suchen Sie die nächstgelegene Notaufnahme auf. Unsere Praxis bietet keine Notfallversorgung an. Für weniger dringende Beschwerden stehen wir Ihnen selbstverständlich schnellstmöglich mit einem Termin zur Verfügung.
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